Hormone to go - Unser Booklet
Was haben Hormone mit Therapie zu tun? Was bewirken Hormone und kann über gezielte Aktivitäten spezifische Hormone getriggert werden?
Das waren unsere Leitfragen, welche im Booklet erläutert werden. Interessiert? Sämtliche Artikel kannst du auf der Popcorn Weiterbildung-Website in unserem Shop bestellen.
Was haben Hormone mit Therapie zu tun? Seit über sieben Jahren beschäftigen wir uns vertieft mit Resilienz und der Frage wie wir bei unseren Klienten resilientes Handeln gezielt unterstützen können. Dabei haben wir den MAA (MiniAktivitäten Ansatzes – Stärk deine Resilienz) entwickelt. Dieser basiert auf etlichen Studien, die menschliches Tun das «gut tut» untersuchen. Bei diesen Studien wird viel mittels Hormonen gemessen. Da wurden Tätigkeiten gemessen die als «tun gut» beschrieben werden, wie z.B. jemanden Anlächeln, Dankbarkeit zeigen, Meditation, Lachen, Musik machen, Singen, Sport, Spazieren im Grünen, die Sonne auf der Haut spüren oder einfach Atmen.
Vor drei Jahren starteten wir ein neues Projekt mit der Hypothese: “Spezifische freudvolle Aktivitäten lösen Hormone aus, die eine direkte positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben”. Insbesondere wollten wir Antworten zu folgender Fragestellung finden: Mit welchen gezielten Aktivitäten können spezifische Hormone ausgelöst werden?
Wir vertiefen uns in die Literatur und versuchten uns zu Biologie, der Funktionsweisen, und den Pathologie von Hormonen einzulesen. Die Endokrinologie (Lehre der Hormone) ist ein hochkomplexes sehr spannendes Thema. Wir haben vorerst sechs Hormone: Cortisol, Melatonin, Serotonin, Dopamin, Endorphin und Oxytocin gewählt. Unser gesammeltes Wissen zu diesen sechs Hormonen haben wir in einem Booklet „Hormone to go“ aufgeschrieben. Dieses ist gegliedert nach den sechs Hormonen und mit einem spezifischen Fokus auf einer Sammlung von Aktivitäten mit denen man das jeweilige Hormon gezielt triggern oder abbauen kann.
Unsere Fragestellung konnten wir damit beantworten, ja wir können mittels gezielten Aktivitäten spezifische Hormone auslösen. Die Hypothese würden wir unterdessen wie folgt beantworten; „eine gute hormonelle Balance ist wesentlich für unsere Gesundheit und kann mittels Aktivitäten gezielt beeinflusst werden“.
Was bewirken Hormone? Hormone sind körpereigene Signal- und Botenstoffe (Biochemische Botenstoffe), welche an der Regulation verschiedener Körperfunktionen beteiligt sind. Hormone können unterschiedlich eingeteilt werden nach Bildungsort/Wirkungsort (Gewebshormon, Drüsenhormon), Chemischer Struktur (Peptid-, Steroidhormon, etc.) oder Wirkmechanismus (Lyophile, Hydrophile). Einige Hormone gibt es auch als Neurotransmitter (1). Neurotransmitter sind biochemische Stoffe, welche die Reizweiterleitung von Nervenzelle zu Nervenzelle (Synapse) oder zu Gewebezellen modulieren. Sie können die Reize verstärken oder hemmen. Neurotransmitter sind z.B. Adrenalin, Dopamin, Melatonin, Serotonin, Oxytocin, Endorphin aber auch Aminosäuren, wie z.B. Glutamat, Peptide (Opioide) (1).
Als biochemische Transmitter steuern Hormone biologische Prozesse in unserem Organismus. Hormone werden die heimlichen Chef*innen genannt, die unsere Emotionen, unser Wohlbefinden, den Tag-Nacht-Rhythmus sowie unser tägliches Tun beeinflussen (2). Fällt unser Hormonhaushalt aus der Balance, ist unsere Gesundheit gefährdet. Durch gezielte Aktivitäten können wir Hormone triggern. Hormone beeinflussen unser Tun sowie biologische Prozesse von Wundheilung, Knochendichte, Herz-Kreislauf bis zu Steuerung der Peristaltik, Mittwirkung beim Immunsystem und noch vieles mehr. Das Hormonsystem ist ein hoch komplexes System, das je nach Tageszeit, Nahrungsaufnahme, Stress, emotionalem Status, Heilungszustand und unserem Handeln stets in Bewegung ist. Viele Hormone unterstehen einem zikardianen Rhythmus (Tag-Nachtrhythmus), der für unsere Gesundheit zentral ist. Die Wissenschaft ist erst am Entdecken aller Zusammenhänge und aller chemischen Botenstoffe. Es wird vermutet, dass wir über 200 verschiedene Hormone haben, die aber noch nicht alle entdeckt sind. Wir stehen also erst am Anfang. Das prioritäre und zugleich komplexe Ziel bezüglich Hormone ist eine Balance zu halten oder zu erreichen, die Tageszeit abhängig ist, jahreszeitliche Veränderungen aufweist, Geschlecht unterschiedlich ist und sich im Prozess des Lebens ebenfalls verändert. Fällt das hormonelle System für zu lange Zeit aus der Balance hat dies massive gesundheitsschädigende Auswirkung.
Heute würden wir behaupten, dass Hormone vielleicht der Schlüssel zur Evidenz sein könnten, wie und warum menschliches tätig sein einen direkten positiven Einfluss auf die Gesundheit haben kann. Genau da könnte die Ergotherapie helfen, mit gezielten Aktivitäten, diese hormonelle Balance wiederherzustellen. Vermutlich tun wir das seit jeher, jedoch ohne gezieltes endokrines Wissen darum.
Interessiert mehr zu wissen? Unser Booklet ist erhältlich unter admin@handrehabilitaiton.ch
Referenzen:
(1)Pschyrembel.https://www.pschyrembel.de/https://www.pschyrembel.de/neurotransmitter/K0F6D/doc/
(2) Rieger, B. (2019). Die heimlichen Chefs im Körper. Mvg Verlag.
(3) Breuning, L. G. (2018). Die Chemie des Glücks. Mvg Verlag
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